Weihnachten mit der Kantorei Wismar
17. Dezember 2023
17:00
St. Nikolai, Wismar
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Zur Aufführung kommt die Kantate Der Stern von Bethlehem (op. 164) von Josef Gabriel Rheinberger für Chor, Soli und Orchester.

Kantorei Wismar, Orchester Concerto Celestino Schwerin


Sopran: Felizia Frenzel (Rostock)

Bariton: Tom Kessler (Hamburg)


Leitung: Christian Thadewald-Friedrich


Kartenpreis:

A 30 EUR (erm. 25 EUR)

B 20 EUR (erm. 15 EUR)

Karten sind ab dem 27. November in der Buchhandlung Peplau erhältlich.

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In diesem Jahr widmet sich die Kantorei Wismar einer ganz anderen, unerwarteten musikalischen Tonsprache zur Weihnacht: Zur Aufführung kommt die kurzweilige Weihnachtskantate „ Der Stern von Bethlehem“ (op. 164) von Josef Gabriel Rheinberger (1839 – 1901). Der Text stammt von Rheinbergers Frau Franziska von Hoffnaaß.

Eröffnet wird das Werk im ersten Satz mit dem Text „Die Erde schweigt“. Was für eine wünschenswerte Szenerie in all der lauten und hektischen Advents- wie Weihnachtszeit!

Die Erde schweigt: Alles erwartet den Heiland. Ich vergleiche die romantische Musik gern mit einer Vertonung eines Krippenspieles. Da ist man draußen bei den Hirten auf dem Feld, klirrende Kälte begleitet die Szenerie. Ein Engel erscheint und man macht sich auf den Weg zum Kind in der Krippe.

Sehr kontrastreich ist beispielsweise der sechste Satz („Zerstreuet euch, stürmende Wolken“). Die Weisen aus dem Morgenland reisen zur Krippe. Hier ist vor allem das „trabende“ Metrum des Orchesters hervorzuheben, in dem die Bewegung der Kamele zu hören ist. Zu höchster Dramatik steigert sich dieser Satz, als die Weisen an Herodes Palast abgewiesen werden und auch den Stern nicht mehr erblicken. Erst als sie die Stadt verlassen, erstrahlt er wieder und bleibt über der Krippe stehen.

Lieblich dagegen wirkt der siebente Satz („O König du im armen Stall“). Die Weisen sind nach ihrer dramatischen Reise angekommen und beten das Christuskind an.

Im achten Satz („Stille ist’s im heil’gen Raum“) sinnt Maria, nunmehr alleine mit Joseph und ihrem Kind, über das Wunder nach und wiederholt ihr Bekenntnis „Magnificat“!

Der letzte Satz („Die Erde schweigt“) greift sowohl auf der Textebene als auch musikalisch das Thema des Eingangssatzes auf – der Kreis schließt sich. Überraschend wechselt der Satz vom bekannten Motiv in eine strahlende Schlussfuge.

Aber: Sehen und hören Sie selbst!

Christian Thadewald-Friedrich


DIE VERANSTALTUNG WIRD FINANZIELL UNTERSTÜTZT VON DER HANSESTADT WISMAR UND VOM VEREIN „MUSIK IN DER KIRCHE“.